Graubünden - der Teil der heutigen Schweiz in welchem sich die RhB findet - war schon zu Römer’s Zeiten (und noch früher) ein ausgesprochenes Transitland. Hauptgrund war von Alters her der einfache Zugang von Norden durch das Rheintal und die Auswahl der verschiedenen Passübergänge welche nach Süden führen.
Die Bündner brachten für viele, viele Jahre sowohl Leute als auch Ware über die Bergpässe. Erst mit Saumtieren und Karren, später als endlich bessere Fuhrwege zur Verfügung standen auch mit Kutschen.
Der Grosse Zusammenbruch traf kurz nach der Inbetriebnahme der ersten alpenquerenden Eisenbahnlinien ein, wobei die grösste Wirkung der leicht westlich liegenden Gotthardbahn zufiel. Beinahe von einem Tag zum nächsten ging der Verkehr in Graubünden, abgesehen vom Lokalverkehr, auf beinahe Null. Lange, hitzige Debatten und Projektvorschläge in Hülle und Fülle gingen der Annahme der Gotthardbahn voraus. Nicht testo trotz fühlten sich die Einwohner der Alpentäler sowohl im Osten als auch im Westen der neuen Bahn übertrumpft und ganz offensichtlich benachteiligt.
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