Brunnen Übersicht

Brunnen gibt es in den verschiedensten Ausführungen, hier geht’s aber vorallem um jene welche man im Bündnerland beim Bahnhof, im Dorf, entlang dem Weg und auf der Weide findet.

 

Also keine Prunkbrunnen sondern die alltäglichen Varianten und von diesen gibt es sehr viele.

 

Vorbild

 

 

 

 

 

 

Falls man aus irgend einem Grund auf der Reise in Graubünden vergessen hat die entsprechenden Objekte zu knipsen .... kein Problem. Google bietet eine tolle Auswahl wenn man “Brunnen+Graubünden“ als Kriterien eingibt.

 

Fündig wird man auch wenn man “Google Earth” benutzt und die verschiedenen Foto- Links anklickt. Zum Beispiel das untenstehende welches anno 2009 vom Tom Kohout in Naz geschossen wurde.

 

Copyright wurde von mir ins Bild eingefügt, ausserdem habe ich es soweit aufgehellt, dass der Brunnen etwas besser zur Geltung kommt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Modell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach Studium des Objektes wurde entschieden dass es keine Zeichnung braucht. Einfach mal “frei nach Schiller” mit den Massen die man aus dem Bild errechnen kann.

 

 

 

 

 

Bauen

 

 

 

 

 

 

Das Material stammt aus dem nahen Wald, möglichst dicht gewachsenes Astholz eignet sich sehr gut für den Zweck.

 

Der Trog wird auf der Fräsmaschine vorgearbeitet und nachher die Fräser-Rundungen mit dem Stechbeitel zu Ecken umgewandelt. Möglichst vorsichtig, damit sich das Holz nicht spaltet und das Werkzeug nur Holz schneidet!!!

 

Spaltet sich das Holz, dann sucht man sich einen geeigneteren Ast aus. Vorrat aus dem Wald hat man ja.

 

Die Brunnensäule kann man sich wie im Bild als gemauertes Werk bauen — geschnitztes Styrodurmaterial eignet sich sehr gut. Verarbeitungsweise analog zu den Tunnelportalen. Oder man nimmt ein weiteres Aststück und fräst in dieses einen Einschnitt von der Standkante bis auf die Höhe des Ausflussrohres. Die Breite und Tiefe des Einschnitt richtet sich nach dem Rohrdurchmesser, in unserem Fall also etwas mehr als 1/8 Zoll (3,2mm). 1/8 Zoll Durchmesser wird das Loch durch die Brunnensäule damit das Rohr satt sitzt. Die zwei Rohre werden auf 45º angeschrägt und verlötet, dabei darauf achten, dass kein Lot ins Rohr fliesst!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas viel Wasser lief ab dem 1,6mm Innendurchmesser im 3,2mm Kupferrohr.

 

Damit der Wasserstrahl auf ein normales Mass reduziert wird schiebt man die nächstkleinere Rohrgrösse in den Auslass, verlötet das und verkürzt es. Dann fein entgraten und mal durchblasen. Ist das Rohr frei kann man es nun dunkel beizen und nachher in die Brunnensäule einbauen. Beize für Kupfer und Messing gibt es im Fachhandel.

 

Bleibt noch das Befestigen der Säule am Trog, eine Schieferplatte oben drauf  und dann darf der Probelauf stattfinden.

 

 

 

 

 

Wasser her

 

 

 

 

 

 

Und wie wird der Brunnen angeschlossen? Bis jetzt haben wir zwei Methoden ausprobiert, eine mit einer kleinen Pumpe die in unserer Elektroramsch-Schublade schlummerte, die andere mit einer 2 Liter Getränkeflasche (Plastik!) welche in einem Baum neben der Nazer Weide installiert wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Video von der Pumpenmethode findet man hier  https://www.youtube.com/watch?v=XMOOTANQDlc

 

 

 

 

Ganz kurzes Video vom Brunnen auf der Nazer Weide hier http://vimeo.com/126955297

 

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt