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Gleisplanzeichnen war mal richtige Knochenarbeit. Entwurf nach Entwurf im “fast richtigen” Maßstab und dann endlich wurde es ins Reine gezeichnet und stimmte. Hoffentlich!?!
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Also die erste grosse Anlage welche ich für einen Kunden entwarf, wurde auch noch so gezeichnet. Drei Landschaftslagen, Hauptthema Schmalspur mit Normalspurzubringer. Alles fein säuberlich von Hand gezeichnet mit Zuhilfenahme von selbst erstellten Weichenschablonen. Der “Gipfel” an der ganzen Sache war der Umstand, dass ich bereits ein CAD Program hatte, aber der Ansicht war, dass ich es mir gerade zu der Zeit nicht leisten konnte mich in die Materie zu vertiefen.
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Na ja, kurz nachdem der Gleisplan fertig war fand ich dann die Zeit mich mit CADrail 4 zu befassen. Ich griff mir dann bald mal an den Kopf als ich realisierte wieviel Zeit ich alleine bei den Änderungen hätte sparen können!
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CADrail ist nun bereits in Version 9 und von Hand wird bei mir noch nicht mal skizziert, ausser es sei denn man muss den Kollegen beim Bier was auf der berühmten Papierserviette skizzieren. Bierdeckel ist immer zu klein!
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Nachdem nun im Garten ein paar Referenzpflöcke gesetzt waren — als Bezugsachse diente die Südseite des Hauses — konnte die Planerei losgehen.
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Der Abstellbahnhof wurde natürlich schon viel früher geplant und gebaut.
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Abstellbahnhof
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Die Gleisanlagen des Abstellbahnhofs sind in einem Ablagegestell eingebaut d.h. unter den Gleisen und über den Gleisen hat es Schubladenfächer und Abstellflächen. Die Gesamtlänge der Fläche ist 4m und die Tiefe höchstens 95cm. Um einen Haufen Platz zu sparen kamen hier R1 Radien und Dreiweg-Weichen zum Einsatz, und das funktioniert sogar.
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Gleis 1 und 2 sind für Personenzüge. Gleis 2a ist gerade lang genug für ein Kroki. Gleis 1a wird als Abstellgleis benützt. Gleis 3 ist für den Güterverkehr und 5 & 6 sind zum Abstellen von Güterwagen.
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Das Minimum an Geleisen um doch Betrieb zu machen. Zusätzliches Rollmaterial kann am Ende der Geleise (bei der Treppe) eingeschoben werden. Das ganze ist also im Prinzip ein erweiterter Fiddle-Yard.
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... acht Jahre später ...
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oder auch “Es kommt anders als man denkt”!
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Endlich war es soweit, paar Loks mit DCC und viele der Wagen mit Kadeekupplungen umgerüstet. Aber immer noch genügend Material im Originalzustand. Jetzt wurde mal richtig rangiert ... welche Enttäuschung! Was man beim Einstieg vor zehn Jahren noch geglaubt hat - LGB Material und R1 sind kein Problem - erwies sich als schöner Wunschtraum, von Realität keine Spur.
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Testobjekt war die Ge2/4 mit LGB Güterwagen welche bereits auf Kadee umgebaut sind. Ziehen der Wagen geht einigermassen, stossen ist der reine Albtraum. Dazu kommt noch der Umstand, dass die Ge2/4 für die R1 Dreiwegweichen genau den richtigen Radstand hat, passt genau auf die zwei aufeinander folgenden isolierten Herzstücke.
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Und wie klappte es mit LGB Kupplungen? Auch nicht viel besser, zuviele Entgleisungen beim Stossen.
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Es galt nun genügend Platz für die notwendigen Änderungen zu finden. Variationen zu einem Thema und schlussendlich entschied ich mich für Folgendes.
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1-4 wird dem Güterverkehr dienen, 6-8 dem Personenverkehr. Neubau passiert mit Selbstbauweichen und Code215 Gleis.
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Erster Abschnitt
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Beim ersten Abschnitt handelt es sich um die Strecke vom Abstellbahnhof bis und mit Preda. Wie man aus dem Gleisplan ersieht gibt es hier eine Schwenkbrücke welche in etwa dem Landwasserviadukt nachempfunden ist. Dass die ganze Sache spiegelverkehrt gebaut werden musste ergibt sich aus der Lage der Dinge.
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Gleisplan des ersten Abschnittes. Die Gleisanlagen sind aufgeständert and die Strecke erreicht erst beim Pfeil (oben im Plan) den normalen Gartenboden. Die links eingezeichnete Hecke ist eine hohe Thuja. Das Referenzmass unten in der Zeichnung ist 1m für das längere und 3 Fuss für das kürzere Mass
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Ausschnitt aus dem Gleisplan mit “Muot” und den Schleifen nach “Bergün”. Unterhalb “Muot” liegt die Ausweichstelle der Rundstrecke.
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Bis Bergün
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Gesamtgleisplan vom Abstellbahnhof bis “Bergün”. Die Rundstrecke beginnt und endet in “Bergün”.
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Das war also der Plan Anno 2002!
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Die Zeit läuft und gibt einem Gelegenheit sich alles nochmals genau zu überlegen. Als erstes fiel der bestehende Teich weg, Standort und Ausführung entsprachen nicht dem Gewünschten. Dann waren da die Schleifen zwischen “Muot” und “Bergün”; die resultierende Steigung lag zu nahe an der maximalen Grenze und da es auch hier Frost, Schnee und Eis gibt wäre etwas weniger besser. Mehr davon auf der nächsten Seite.
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