Das Baustadium

Profil vorbereiten

Die Schienenprofile werden auf Länge geschnitten und mit der Feile entgratet. Pro Weiche braucht es etwa 1,9m Profil.

Positionieren der Fixierschrauben

Für die Fixierpunkte brauche ich Messingholzschrauben (#6 x 3/4" Vollmessing Robertson) der Kopfdurchmesser ist 6,7mm - gerade richtig unter den Schienenfuss - die Länge ist etwa 29mm. Die Positionen werden auf den Schwellen mit einer Ahle markiert damit der Komi-Senkbohrer eine Zentrierung findet. Versenkt wird genau so tief dass to Schraubenköpfe mit der Schwellenoberfläche eben sind.
Bevor man nun die Schrauben anbringt müssen die Köpfe gereinigt werden damit das Lötzinn gut bindet. Ich erledige das in einem Ultrasonic-Reiniger, man kann sich aber auch mit Schmirgeltuch behelfen. Die Kopfoberfläche muss einfach sehr sauber sein.
Nun werden die Schrauben reingedreht, ausser den zwei welche den Drehpunkt der Weichenzungen bilden - falls man die in Schwenkmanier baut. Um die Planheit zu prüfen fährt man mit einem kurzen Stück Profil über die Schwellen. Darauf werden die Schraubenköpfe verzinnt, wenn sauber geputzt wurde wird das Lötzinn schön fliessen.

Positionen der Fixierpunktschrauben.
Markiert wird mit einer Ahle!

Schraubenlöcher bohren. Eine Ständerbohrmaschine erleichtert die Arbeit!

Fixierpunktschrauben beim Weichenherz..

Das Weichenherz

Als nächstes werden die zwei Profile für die Herzstückspitze vorbereitet. Man kann entweder die beiden Teile im gleichen Winkel feilen oder man kann das eine Profil ins zweite einfügen. Einfügen ist stabiler und leichter zum Richten und Löten.
Ich gebrauche die Einfügmethode und mit Hilfe meiner Fräsmaschine geht das sehr flink. Beim Prototyp habe aber auch ich gefeilt, mit sauberen Feilen geht auch das schnell!
Die vorbereiteten Profile werden dann gereinigt. Um das Löten so einfach wie möglich zu machen werden die zwei Stücke ausgerichtet und mit den Schienennägeln fixiert. Ausgerichtet wird nach der aufgeklebten Schablone. Zuerst lötet man die Spitze und danach die Fixierpunkte.
Die Schraubenköpfe sind um weniges grösser als der Schienenfuss, gerade richtig zum Anlöten.

Herzstückprofile ausgerichtet. Das Profil der Geraden wurde in das Abzweigerprofil eingefügt, anders rum geht’s aber auch!

Durchgangsschienen

Die zwei Durchgangsschienen kommen als Nächstes, aber erst muss man noch die Anliegezonen für die Weichenzungen freifeilen. Man könnte aber auch als Alternative die Weichenzungen so zurecht feilenn, dass sie sich in die Durchgangsschienen einschmiegen. Bei beiden Methoden muss man einen stossfreien Übergang von Durchgangsschiene auf Weichenzunge haben! 

Freifeilen derAnliegezonen. Mit Schwarzstift auf dem Schienenkopf markiert. .

Die Durchgangsschienen werden nach Säuberung ausgerichtet, mit einigen Schienennägeln fixiert und mit den Fixierschrauben verlötet. Mit der Spurlehre überprüfen!

Zwei Bilder von den Spurlehren welche ich mir aus überzähligen Türscharnieren fabrizierte.

Spurlehre zum Kontrollieren der Spurweite und der Radlenkerabstände and Weichen und Kreuzungen.

Gleis-Spurlehre

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